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(Dieser Chat ist für Maélys Delcroix und Aiden Elclare)

Ich stand nun mit meinem Gepäck vor dem großen Tor und sah an diesem Hoch. Mein kleiner Drache Aura hatte es sich auf meinen Koffern bequem gemacht und schlief Seelenruhig. Wenn man mich von außen betrachtete konnte man auch meinen das ich die Ruhe höchst persönlich war, jedoch hatte ich auch meine Bedenken über diesen Ort. Hier würde ich 5 Jahre meines Lebens verbringen und was noch hinzukam war, dass ich anscheinend in dieser zeit diesen Ort nicht mehr verlassen konnte. In Gedanken versunken bemerkte ich nun nicht das ich schon eine Zeit lang auf der Stelle stand und dieses Tor anstarrte. In die Realität zurückgeholt wurde ich nun von Aura welche aufwachte und mit einem leisen schrei versuchte meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Dies war auch der Zeitpunkt wo ich mich nun dazu entschied durch das Tor zu treten und die Welt hinter diesem zu erkunden.

*Lief ein wenig über das Schulgelände. Die frische Luft tat mir gut, nach all der Zeit, die ich nur in meinem Zimmerchen verbrachte, um dort Bücher zu studieren und meiner anderweitigen Arbeit nachzugehen. So war ich endlich froh, dieses stickige Schloss - und wenn es nur für einige Herzschläge war - zu verlassen. Andere Schüler sah ich eine ganze Weile nicht, viele mieden mich auch, was auch dazukam, doch dies störte mich wenig. Als ich jedoch im Augenwinkel eine Bewegung sah und erkannte, dass jemand durch das Tor spazierte, drehe ich meinen Kopf leicht zu dir und musterte dich misstrauisch, wobei mir sofort der Drache auffiel. Ich hoffte dabei inständig, dass Ansgar dessen Existenz noch nicht wahrgenommen hatte, denn ich wollte nicht, dass er wieder für Ärger sorgte, jedoch schlief er immer noch seelenruhig in meinem Rucksack, in welchem er sich nur zu gerne einkuschelte.*

Ich Zog nun meine Koffer durch das Tor und schaute mich auf dem Gelände um. Anders als dein Drache schlief Aura nicht und konnte so die Existenz deines Drachen wahrnehmen was man sofort an einem tiefen grollen und einem darauf folgenden warnenden schrei ihrerseits merkte. Ich musste sie mit beiden Händen Packen damit sie nicht zu dir flog. Durch diese Aktion von Aura bemerkte ich dich nun sofort. Ich redete etwas auf Aura ein bevor ich beschloss zu dir zu gehen. Aura hatte sich auf meine Schulter gesetzt und beobachtete dich und insbesondere deinen Rucksack genau mit einem misstrauischem Blick. Als ich nun endlich dazu kam dich zu mustern bemerkte ich auch das ich von dir bereits bemerkt wurde. Dein Misstrauischer Blick störte mich nun recht wenig und hinderte mich auch nicht daran weiter auf dich zuzugehen.

*In meinem Rucksack regte sich etwas. Ansgar wurde durch diese warnenden Geräusche von Aura wach und ich seufzte bereits jetzt gedanklich. Er lugte aus dem Rucksack mit seinem Kopf hervor und seine moosgrauen Augen funkelten in eure Richtung,besonders in die deines Drachens, dabei warf ich ihm nur einen kurzen Blick zu und drückte ich leicht wieder in den Rucksack, sanft jedoch auch konsequent. Er grummelte dabei ziemlich protestierend. Dann sah ich wieder nach vorne. Ich war nicht unbedingt der Typ, der auf andere zuging und so wartete ich geduldig und sehe dabei weiter zu dir, um mir ein kleines Bild bereits machen zu können.*

Ich schien sehr ruhig und gelassen zu sein aber ich schien auch viele Gefühle zu verstecken weswegen das Lächeln, was ich aufgesetzt hatte leer schien was es aber keinesfalls war. Als Aura die Regung in deinem Rucksack bemerkte und einen kurzen Blick auf deinen Drachen erhaschen konnte wurde sie unruhig und bohrte ihre Krallen in meine Schulter weswegen ich sie mahnend ansah woraufhin sich ihr Griff nur zögerlich wieder löste. Wir schienen beide Drachen zu haben die auf fremde Artgenossen nicht sehr friedlich reagierten was meine Interesse an dir nun noch mehr weckte. Als ich schließlich einige Meter vor dir stand konntest du das leise knurren von Aura wahrnehmen und auch ihre Feindseligkeit gegenüber Unbekannten deutlich spüren. Mit einem letzten Blick zu Aura wandte ich mich nun dir zu. "Hallo" Sagte ich schließlich mit demselben Lächeln wie zuvor.