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*Die Nacht war still. So still, dass ich gar befürchtet hätte, dass das Rauschen meines Blutes Meilenweit zu hören war. Ruhig saß ich auf einer Lichtung des verbotenen Waldes. Das Silentium konnte auf einige erdrückend, gar quälend an einem solchen Ort wirken und auch mich hätte es gegrämt, wäre ich nicht aus freien Stücken aus solchen Gründen hier. Ruhe. Vollkommene Ruhe. Kniend saß ich da, in vollkommener Gelassenheit, versuchend zu lauschen, um alles um mich herum wahrzunehmend und die Augen geschlossen. Die Finsternis hatte diesen Ort bemannt, wie ein undurchdringlichen Schleier, der nur sachte vom Hauch des Mondes unterbrochen wurde und der milchig leuchtete. Auf meinem Schoss lag ein altes Buch, auf dessen Cover meine zarten behandschuhten Hände ruhten.*

Anfangs war ich noch am Rande unterwegs. Fledrich war bei mir. Uns zog die Neugier hier auch wenn wir uns beiden den tödlichen Gefahen bewust waren. Nach kurzer Zeit betrat ich den Wald und lief weiter. Die Umgebung behielt ich im Blick. Meine roten Augen funkelten während meine ebenso rote Haare glänzten. Mein Amulett hing an einer Kette und glänzte jedes mal auf wenn Mondlicht darauf schien. Es war ein leicht gelber Diamant in Form des Mondes

*Mein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Ich versuchte meinen Geist ruhig zu halten und öffnete dann die Augen. Du schaffst das, redete ich mir ein,während die anderen Stimmen in meinen Kopf von Häme erfüllt vom Gegenteil überzeugt waren. So sah ich an mir herunter, wobei mein Blick an den schwarzen Handschuhen haften blieb. Nun zögerte ich doch und biss mir auf die Lippe. Leise seufzten zog ich die dann doch aus. Langsam. Schleichend. Von innerlicher Angst gefüllt. Dann sah ich meine Hände erneut an. Sie hatten sich verändert. Sahen anders aus, als das letzte Mal. Werde, raunte eine Stimme in mir, doch ich schüttelte heftig den Kopf. Es muss aufhören. Wieder versuchte ich mich zu beruhigen, da ich das Kribbeln meiner Hände bereits spürte.*

Kam zufällig näher. Fledrich kreiste etwas über mich, hielt ausschau nach feindlichen Geschöpften mit seinen Schallwellen. Ich sah kurz zum Nachthimmel und streckte mich etwas. Der kühle Nachtwind tat gut. Hitze vertrug ich genauso wenig wie den Tag. Ich war eine richtige Nachteule. Tagsüber kaum zu gebrauchen

*Vernahm die Schritte nicht, die sich mir näherten. Dafür war ich zu sehr in mein Tun, nein meine Pflicht vertieft. Ich blickte in den Himmel, der kaum von Sternen bedeckt war. Schwärze. Tiefste Schwärze. Darauf wollte ich mich konzentrieren, versuchte mich so ruhig zu halten und das Kribbeln auszublenden, doch biss ich mir dabei weiterhin unbewusst auf die Unterlippe.*