Schloss Coweth
Folge dem Pfad der schwarzen Magie

Vor den Toren

Du sahst Symbole vor deinem inneren Auge.
Fremd.
Unheilvoll.
Magisch.

 
 Dann öffnetest du die Augen.
Perplex sahst du dich um und erblicktest in der Schwärze der Mitternacht und getrübt von dichtem Nebel ein riesiges, prunkvolles Schloss, welches nur von wenigen Fackeln und Kerzen erhellt wurde.
Größer als jedes Schloss, welches du jemals gesehen hattest.
Nach Hochachtung verlangend und imposanter, als du es dir in deinen kühnsten Träumen ausmalen hättest können.
Es wirkte mächtig und erweckte in dir ein Gefühl der Ehrfürchtigkeit.
 Die hohen Steinfassaden drapiert.
Splendide Zierrate in Form von feudalen Bannern in ein tiefes Violett getränkt.
In dessen Mitte:
ein majestätischer Rabe.

 
 
Und du standest vor den Toren dieses Anwesens.
 Neben dir ein Koffer.
Gepackt mit deinem eigenen Hab und Gut.
 
Hinter den Toren, vom Nebel umschmiegt, entdecktest du plötzlich ein Mädchen mit weißem Haar, welches schier mit den mystischen Dunst verschmolz.
Ihre Augen glühten wie heißes Gold, den spärlichen Flammen der Fackeln gleich.
Erst jetzt fiel dir auf, dass sie dich die ganze Zeit bereits beobachtet hatte.

Aufmerksam.
Misstrauisch.
Durchdringend.


Du fragtest sie, was dies hier für ein Ort sei und warum du hier warst, denn du konntest dich nicht erinnern, dich jemals selbst hierher aufgemacht zu haben.
Sie antwortete dir nicht sofort, blickte dich nur weiter an, während zumindest ihre Augen dieser eisernen Monotonie wichen, die sie wie eine Maske trug.

Mitleid.
Dann erst sprach sie, eine Stimme klar wie kalter Wind und die Stille durchschneidend wie der volle Mond die Dunkelheit.

» Zumindest schafftest du es hierher... «
Wisperte sie, eher neben sich stehend, als direkt zu dir.
» Viele überstehen nicht einmal das, doch vieles wird erst noch kommen... «
Nun sah sie dich direkt an, als würde sie in dein tiefstes Inneres blicken.
Etwas suchend.
» Schlussendlich sterben sie doch alle, nicht wahr ?
Immer wieder auf´s neue musste ich es mitansehen:
sie kommen, sie gehen, sie sterben.
«
Ihre Worte klangen so fremd und du verstandest ihre Bedeutung nicht.
Erneut versuchtest du, Antworten auf deine Fragen zu erhalten, doch die Fremde mit den ungewöhnlichen Augen schwieg.


Du warst hier auf der Schule der schwarzen Magie:
Schloss Coweth.
Auserwählt dazu, deinem Schicksal nachzugehen und das ohne die Möglichkeit zu fliehen.
Gefangen in einem tödlichen Käfig mit Prüfungen, die über Leben und Tod entscheiden würden.
Doch dies würdest du erst später erfahren
...

Die dichten Nebelschwaden lichteten sich allmählich und das Mädchen war verschwunden.
Alles was blieb, waren die Kerzen und das Gefühl, beobachtet zu werden.
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